Am Sonntagmorgen um 3.25 Uhr wurde der 1. Zug der Feuerwehr Ostheide bestehend aus Barendorf, Vastorf und Wendisch Evern zum Altenheim Linda in Vastorf gerufen. Einsatzmeldung lautete: „Auslösung der Brandmeldeanlage“. Kurz nach Eintreffen der ersten Kräfte wurde klar, dass es sich nicht um einen wie oft durch die Bewohner ausgelösten mutwilligen Fehlalarm handelte, sondern um einen Gebäudebrand.
Sofort wurde Vollalarm für die Feuerwehr Ostheide ausgelöst und der 2. und 3. Zug nachalarmiert, so dass um 3.29 Uhr alle elf Feuerwehren zum Einsatz gerufen wurden. Während die Brandbekämpfung durchgeführt wurde, mussten die Bewohner des Heimes evakuiert werden. Dieses war besonders schwierig, da es sich meist um an Demenz erkrankte Patienten handelte. Zusätzlich wurde die Schnelleinsatzgruppe (SEG) des DRK und des ASB, sowie der leitende Notarzt alarmiert, um die Versorgung und die Betreuung sicherzustellen.
Glücklicherweise konnte das Feuer schnell gelöscht werden, dennoch war das Gebäude so verraucht, dass sämtliche Bewohner das Gebäude verlassen mussten. Nach dem Löschen wurde das Gebäude rauchfrei gemacht, dennoch ist es zur Zeit nicht bewohnbar.
Die 57 Bewohner wurden durch mehrere Polizeikräfte und die Feuerwehr in das nahe gelegene Feuerwehrhaus ins Vastorf gebracht werden, dort wurden sie von der SEG betreut, eine Person davon musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Klinikum Lüneburg gebracht werden. Da das Gebäude vorerst nicht bewohnbar ist, müssen die Einsatzkräfte der SEG zusammen mit dem leitenden Notarzt eine Unterbringungsmöglichkeit im Landkreis Lüneburg suchen, als Übergangslösung werden die Bewohner in der Turnhalle in Barendorf untergebracht. Für die Brandbekämpfung und Evakuierung endete der Einsatz um ca. 5.30 Uhr, die Kräfte der SEG mit den RTW’s und die Mannschaftstransportwagen der Feuerwehren waren noch länger beschäftigt, um die Patienten in die Turnhalle zu fahren.
Bericht und Bild: Andreas Bahr, Gemeindepressewart Samtgemeinedefeuerwehr Ostheide