Am 1. November um kurz nach 12 Uhr wurden der zweite und dritte Zug der Feuerwehr Ostheide sowie die Feuerwehr Bleckede mit Ihrer Drehleiter nach Neetze alarmiert. Es war ein Dachstuhlbrand gemeldet in der Straße „Am Kamp“. Vor Ort zeigte sich, dass ein Reetdachhaus in Brand stand. Die gut 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr begannen das Feuer schnellstmöglich von mehreren Seiten unter Kontrolle zu bringen. Mit zwei Wasserentnahmen aus der Neetze und aus einem Unterflurhydranten stand ausreichend Wassermenge zur Verfügung. Die Drehleiter aus Bleckede gab von oben Wasser auf das Brandgeschehen, während mehrere Strahlrohe gleichzeitig von verschiedenen Seiten im Einsatz waren – zum Teil unter Atemschutz wo notwendig. Das Wohnhaus war jedoch nicht mehr zu retten. Das Nebengebäude hingegen konnte gesichert werden. Wäre man hier nicht schneller gewesen, wären die Flammen übergegriffen. Das Nebengebäude war bereits so stark erhitzt, dass Löschwasser auf der Oberfläche verdampfte. Durch Abschirmung und unter regelmäßiger Kontrolle mittels Wärmebildkamera konnte ein Übergreifen erfolgreich verhindert werden.
Etwa eine Stunde nach Alarmierung wurde offiziell das Feuer unter Kontrolle gemeldet. Die Arbeiten gingen in Nachlöscharbeiten über. Um etwaige Glutnester im Schutt zu erreichen wurde Netzmittel per Drehleiter auf die Einsatzstelle gegeben.
Kurzzeitig wurde der Strom durch den Netzbetreiber in der Straße unterbrochen, so dass ein angeforderter Bagger ein Loch ausheben und das Haus vom Stromnetz getrennt werden konnte.
Die Nachlöscharbeiten und das Umlegen des Schornsteines zur Sicherheit des Umfelds dauerten bis in die Abendstunden an. Neben den Ortsfeuerwehren aus Neetze, Süttorf, Thomasburg, Radenbeck, Reinstorf, Wendhausen, Holzen, Bavendorf und Bleckede waren auch der Rettungsdienst und die Polizei vor Ort.
Die dort wohnende Familie ist körperlich unversehrt und hat eine vorläufige Unterkunft gefunden.
Bericht: Claas Steinhauer, Presseteam FF Ostheide