Rauchentwicklung mit Gefahrstoffen und eine Person vermisst – das war die Lage für die Gefahrgutgruppe der Feuerwehr Ostheide. In Neetze wurde so am 14. Oktober auf einem landwirtschaftlichen Betrieb realitätsnah geübt. Der Rauch kam zwar von einer Nebelmaschine, aber auch im Realfall hätten die zwei angenommenen Gefahrstoffe ähnlich reagiert.
Umso wichtiger: Die Erkundung der Lage erfolgte mit Rückenwind, um sich nicht zu kontaminieren. Im Einsatzfall hätte man natürlich weiträumiger abgesperrt. Hierauf wurde zugunsten des Durchgangsverkehrs innerhalb der Übung verzichtet.
Um im Gefahrenbereich zu arbeiten, rüstete sich ein Trupp mit gasdichten Chemikalienschutzanzügen aus. Sofort konnte die Person gefunden und schnellstmöglich gerettet werden. Nach der Rettung folgte die Dekontamination. Auch hierfür hat die Gefahrgutgruppe eigene Mittel, die durch den ABC-Zug der Kreisfeuerwehr erweitert werden können.
Nach der Menschenrettung ging es an die Gefahrenquelle selbst. Mehrere Löschmittel standen einsatzbereit parat und das Auslaufen in den Regenablauf wurde blockiert. Bei der genauen Erkundung wurden zwei Stoffe ausgemacht. Die beschädigten Behältnisse der Gefahrstoffe wurden in entsprechende Wannen umgelagert. Nach getaner Arbeit wurde auch der arbeitende Trupp dekontaminiert.
Bericht: FF Ostheide - Claas Steinhauer
Bild: FF Ostheide - Claas Steinhauer