Am 19. August lud die Feuerwehr Reinstorf zum Gemeindefeuerwehrtag der Samtgemeinde Ostheide. Neben dem Gemeindeappell sowie den Wettbewerben der Feuerwehrjugend und der Aktiven war sicherlich die Übergabe des Schlauchwagen 2000 (SW 2000) aus Bundesmitteln an die Feuerwehr Reinstorf das große Highlight des Tages. Dazu der folgende Absatz aus der Feder des Gemeindepressewartes Andreas Bahr:
"Am Samstag, dem 19.08. konnte die Samtgemeindefeuerwehr Ostheide nicht nur ihren Samtgemeindeappell feiern, sondern auch die offizielle Übergabe eines neuen Fahrzeuges des Katastrophenschutzes des Bundes. Das neue Fahrzeug, ein Schlauchwagen 2000 (SW 2000) ist speziell für den Einsatz bei Waldbränden geeignet. Im Namen steckt schon seine besondere Funktion, er hat 2000 Meter Schlauchmaterial an Bord, um Löschwasser in entfernteste Ecken zu befördern. Das Fahrzeug auf MAN-Basis ist eines von elf Fahrzeugen, das jetzt vom Bund in verschieden Bundesländer ausgeliefert wurde, davon zwei nach Niedersachsen. Sein neues Zuhause findet der SW-2000 bei der Feuerwehr Reinstorf und ist Bestandteil der Feuerbereitschaft des Landkreises Lüneburg. Seinen ersten Einsatz hatte das Fahrzeug bereits beim Hochwassereinsatz im Landkreis Hildesheim, bei dem die Kreisfeuerwehrbereitschaft Lüneburg zur Unterstützung tätig war. Das 251 PS-Starke Fahrzeug ist geländegängig und hat eine Besatzung von drei Personen (Trupp). Das SW-2000 hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 14 Tonnen und verfügt zusätzlich noch über eine Feuerwehrpumpe (PFPN 10-1500), die eine Leistung von 1500 Liter pro Minute bei 10 bar Druck abgibt. Offiziell übergeben wurde das Fahrzeug von der Kreisrätin Sigrid Vossers an den Samtgemeindebürgermeister Norbert Meyer, dieser gab den Schlüssel weiter an den Gemeindebrandmeister Olaf Wildung. Zu Gast waren neben den Bundestagsabgeordneten Hiltrud Lotze und Eckhard Pols auch der Kreisbrandmeister Torsten Hensel. Dieser erwähnte in seiner Rede, dass dieses Bundes-Fahrzeug das erste sei, das seit über 30 Jahren sein Zuhause im Landkreis Lüneburg gefunden hat und dass es Zeit wäre, die über 30 Jahre alten Löschfahrzeuge des Bundes im Landkreis durch Neufahrzeuge zu ersetzen."
Beim Gemeindeappell wird neben dem vollständigen Antreten am Gemeindefeuerwehrtag auch der Pflegezustand der Feuerwehrhäuser und -fahrzeuge (dies wird im Vorwege im Rahmen einer gemeindeweiten Begehung bewertet) sowie das Engagement der Feuerwehren neben ihrer eigentlichen Kernaufgaben bei Wettbewerben, Jungend- und Kinderfeuerwehren sowie bei gemeindeweiten Feuerwehraufgaben wie der Kommunikations- und Gefahrgutgruppe bewertet. Hier ging die Feuerwehr Bavendorf als Sieger hervor, vor Barendorf und Thomasburg, unsere Wehr wurde vierter. Unsere Jugendfeuerwehr belegte beim Appell der Jugendefeuewehren den 1. Platz. Im Anschluss an die Fahrzeugübergabe starteten die Wettbewerbe der Aktiven und der Jugend. Die Jugendfeuerwehr belegte bei ihren Wettbewerben den letzten Platz, Sieger wurde Barendorf 2 vor der Gemeinschaftsgruppe Vastorf-Haar und Barendorf 1. Unsere Wettbewerbsgruppe konnte trotz Austausch in Vorbereitung auf den Landesentscheid und Kaltstart (man musste als erster starten, hatte jedoch noch nicht ausgelost) einen guten Wettbewerb mit einem Gesamtzeittakt von 68,8 s und einer Gesamtzeit von 7:46 Minuten hinlegen. Damit konnte fast schon traditionell der Gemeindesieg errungen werden. Zweiter und dritter wurden die Gruppen Barendorf I und Barendorf II gefolgt von der Gruppe aus Wendisch Evern. Diese vier Gruppen vertreten die Gemeindefeuerwehr Ostheide auf dem Kreisentscheid am 3. September 2017 in Melbeck.
Bild: Unsere Wettbewerbsgruppe beim Abmelden nach dem Gemeindewettbewerb