Nachdem bereits am Samstagmorgen die westliche Seite des Elbe-Seitenkanals (ESK) rund um das Hafenbecken von Einsatzkräften der Feuerwehr Lüneburg abgesucht wurde, ging die Suche nach dem seit Donnerstag vermissten Bernd Rüdiger G. auf einem östlich des ESK gelegenen Waldstück an der B216 zwischen ESK und Barendorf, weiter. Polizeiliche Ermittlungen hatten der Bereich am Elbeseitenkanal als letzten bekannten Aufenthaltsort ausgemacht.
Um 12:54 Uhr wurden Züge der Feuerwehren Lüneburg und Ostheide mit über 150 Einsatzkräften alarmiert. Zusammen mit der Tauchergruppe der Feuerwehr Lüneburg, den Einsatzleitwagen aus Neetze, Rettmer und Lüneburg sowie des DRK’s und der Polizei waren über 200 Einsatzkräfte im Einsatz.
Während die Einsatzkräfte aus den Feuerwehrzügen eine Suchkette bildeten, fand parallel seit dem Vormittag eine Sonarsuche auf dem ESK durch die Feuerwehr statt. Die Wasserschutzpolizei sicherte die Suchmaßnahmen auf dem Kanal ab.
Nachdem um 13.46 Uhr die Suche durch die Menschenkette begann, wurde nach ca.10 Minuten bereits der erste Erfolg gemeldet. Es wurde ein Handy gefunden, das vermutlich der vermissten Person gehörte. Während die Einsatzkräfte weiter den Wald durchkämmten, verlagerte die Feuerwehr mit ihrem Boot und den Tauchern ihre Suche auf den östlichen Teil des ESK auf Höhe des Handyfunds im Wald.
Nach über zwei Stunden wurde die Suche abgebrochen, das Waldstück wurde einmal gründlich durchkämmt, außerdem setzte bereits langsam die Dämmerung ein. Während die Suchmannschaften zurück zu ihren Fahrzeugen kehrten und sich zum Abmarsch fertig machten, untersuchten die Taucher noch zwei durch das Sonar auffällig gewordene Punkte. Trotz Einsatz aller Suchkräfte konnte die vermisste Person leider nicht gefunden werden.
ERGÄNZUNG am 26.01.2020 um 15.00 Uhr: Zum Glück wurde die seit Donnerstag vermisste Person, am Sonntagmittag, wohlbehalten und gesund in ihrer Wohnung vorgefunden.